Bis zu 5000 Impfungen am Tag in Trierer Impfzentrum möglich

Trier (dpa/lrs) - Das in Trier geplante Corona-Impfzentrum soll am
15. Dezember startklar sein. Bis zu 5000 Impfungen am Tag seien nach
Aufnahme des Vollbetriebs möglich, sagte Oberbürgermeister Wolfram
Leibe (SPD) am Montag in Trier bei der Vorstellung des Konzepts. Das
Impfzentrum soll Anlaufstelle für die Bevölkerung in Trier und im
Kreis Trier-Saarburg sein, sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht.
Das Konzept für das Impfzentrum in der Messeparkhalle ist in Trier
bereits im Sommer mit dem Gesundheitsamt entwickelt worden.

Das Land Rheinland-Pfalz plant für die Impfungen gegen das
Coronavirus landesweit bis zu 36 Impfzentren über alle Kreise und
Städte verteilt. Nach Angaben der Landesregierung wird es den ersten
Corona-Impfstoff voraussichtlich erst Anfang 2021 geben.

Die Halle in Trier sei so groß, dass man bis zu 16 «Impfstraßen»
gleichzeitig aufbauen könne, sagte der Leiter des Amtes für Brand-,
Zivilschutz und Rettungsdienst, Olaf Backes. Zunächst werde man mit
acht «Straßen» starten, die mit einzelnen Stationen und einem
Ampelsystem arbeiteten. Ein 16-Stunden-Betrieb sei möglich.

In der Corona-Pandemie sei das geplante Impfzentrum «der erste
wesentliche Schritt in Richtung einer Normalität», sagte der Landrat
des Kreises Trier-Saarburg, Günther Schartz (CDU). Bisher sei es vor
allem um Schadensbegrenzung gegangen. Der Leiter des Gesundheitsamtes
Trier, Harald Michels, sagte: «Es ist ein Segen, wenn der Impfstoff
kommt.» Es müsse alles getan werden, dass er dann rasch «verimpft»

werden könne.