Gegner der Corona-Einschränkungen demonstrieren in Berlin

Berlin (dpa/bb) - In Berlin wollen an diesem Sonntag (12 Uhr) wieder
mehrere Tausend Gegner der Corona-Politik von Bund und Ländern auf
die Straße gehen. 5000 Teilnehmer sind zu der als «Schweigemarsch»
bezeichneten Demonstration in Prenzlauer Berg angemeldet. Ähnliche
Aufrufe gibt es für mehrere deutsche Städte, darunter Eberswalde und
Cottbus. Die Initiatoren bezwecken demnach eine friedliche
Demonstrationen.

Zu den Forderungen zählen mehr Selbstbestimmung im Kampf gegen die
Pandemie, weniger Einschränkungen durch Regierungsverordnungen und
ein Verzicht auf Impfungen. Die Initiatoren sprechen von «permanenten
Angstkampagnen» und äußern Zweifel daran, dass die Wissenschaft beim

Thema Corona regierungsunabhängig arbeite.

Einen ähnlichen Aufzug hatte es im Oktober auf dem Kurfürstendamm
gegeben. Initiatoren einer Gegendemonstration aus dem linken Spektrum
sehen darin eine «Opferinszenierung», an der sich bekannte Neonazis
beteiligten. Sie wollen den «Schweigemarsch» lautstark stören.

Am Mittwoch hatten am Brandenburger Tor mehrere Tausend Menschen
gegen die Corona-Politik protestiert. Es gab 365 vorläufige
Festnahmen, 77 Polizisten wurden verletzt.