Viele Kliniken wollen eigenen Mitarbeitern Corona-Impfung anbieten

Düsseldorf (dpa/lnw) - Zahlreiche Krankenhäuser wollen von der
geplanten Möglichkeit Gebrauch machen, die eigenen Mitarbeiter gegen
das Coronavirus zu impfen. «Viele sagen, wir machen das», erklärte
ein Sprecher der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen am
Donnerstag. Ein Teil der Krankenhäuser verfüge durch eine Apotheke im
Haus bereits über entsprechende Kühlmöglichkeiten für den Impfstoff
.
Andere Krankenhäuser seien bereit, Kühlkapazitäten zu schaffen. Nach

einer Umfrage des Verbandes unter ausgewählten Kliniken werde von den
dortigen Geschäftsführungen geschätzt, dass sich etwa 50 bis 70
Prozent der Krankenhausmitarbeiter gegen Corona impfen lassen wollen.

Nach den Plänen Landesregierung sollen für einen möglichen Impfstoff

gegen das Coronavirus mindestens 53 Impfzentren in NRW entstehen -
also in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt zumindest eins. Die
Impfzentren sollen durch mobile Teams ergänzt werden, die vor allem
für Impfungen pflegebedürftiger Menschen eingesetzt werden könnten.
Auch Krankenhäuser würden in die Impforganisation für das bei ihnen
tätige medizinische Personal eingebunden. «Wir können heute noch
nicht mit letzter Gewissheit sagen, welche Bevölkerungsgruppen zuerst
geimpft werden können», sagte Laumann. Das hänge maßgeblich von dem

dann zugelassenen Impfstoff und der vom Bund gelieferten Menge ab.