Mehr als 400 Corona-Neuinfektionen in Hessen

Berlin/Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen haben sich binnen eines Tages
weitere 407 Menschen nachgewiesen mit dem Coronavirus angesteckt.
Nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) von Sonntagmorgen
starb ein weiterer Mensch an den Folgen einer Infektion. Die Zahl der
Todesfälle lag damit bei insgesamt 573. Seit Beginn der Pandemie
wurden 25 440 Corona-Fälle in Hessen registriert.

Die Stadt Offenbach führte weiterhin die Liste der Kommunen mit mehr
als 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben
Tagen (Inzidenz) an: Der Wert lag bei 115,1. In Kassel lag die
Inzidenz bei 106,9 und in Frankfurt bei 101,0.

Den kritischen Wert von 50 überschreiten weiter auch der Kreis
Groß-Gerau (85,2), der Main-Taunus-Kreis (67,1), der Hochtaunuskreis
(65,4), die Stadt Wiesbaden (60,0) sowie der Kreis Bergstraße (57,3).
Der Kreis Offenbach lag mit einer Inzidenz von 59,0 ebenfalls über
der Schwelle. Einige Kommen sanken auch wieder unter den kritischen
Wert von 50: Dazu zählten laut den RKI-Zahlen Darmstadt (47,5), der
Lahn-Dill-Kreis (47,4) und der Kreis Marburg-Biedenkopf (46,9).

Von Kommunen selbst gemeldete Zahlen können von den Zahlen des
Berliner Robert Koch-Instituts abweichen, da sie die Daten mit
Zeitverzögerung weitergeben. Zahlen, die die Kommunen selbst nennen,
sind in der Regel aktueller als die aus Berlin oder Wiesbaden.

So teilte etwa der Kreis Marburg-Biedenkopf am Sonntag mit, dass die
Inzidenz nun bei 74,6 liege. Der Unterschied zu den RKI-Zahlen liege
an der «Verzögerung durch den Meldeweg».