Regierung berät mit Spitzenverbänden über Corona-Verordnung

Hannover (dpa/lni) - Angesichts der verschärften Corona-Lage und der
Bund-Länder-Einigung auf strengere Regeln will die Landesregierung
mit den kommunalen Spitzenverbänden über die Corona-Verordnung
beraten. Anfang kommender Woche solle geprüft werden, ob eine große
neue Landesverordnung mit Corona-Maßnahmen nötig ist, oder ob
Anpassungen reichen, sagte ein Regierungssprecher am Freitag in
Hannover. «De facto sind die Gemeinden aber heute schon in der Lage,
alles umzusetzen, was in Berlin abgesprochen wurde.» Wenn die
Infektionslage es begründe, könnten die Landkreise Maßnahmen treffen,

die über die gültige Landesverordnung hinausgehen, so der Sprecher.
Die aktuelle Corona-Verordnung gilt bis Mitte November.

Nach der Aufhebung des niedersächsischen Beherbergungsverbots für
Reisende aus innerdeutschen Corona-Hotspots durch das
Oberverwaltungsgerichts rief die Landesregierung betroffene Urlauber
dennoch auf, zu Hause zu bleiben. Angesichts hoher Infektionszahlen
sei es besser, nicht nach Niedersachsen zu reisen, betonte der
Regierungssprecher. Das Land gucke, ob es einen neuen Anlauf zu einem
Beherbergungsverbot unternehme, das werde aber nicht kurzfristig
entschieden.