Köln und Essen knapp unter wichtiger Grenze für Corona-Infektionen

Köln (dpa/lnw) - Mit Köln und Essen liegen zwei
nordrhein-westfälische Großstädte in der Corona-Pandemie nur noch
ganz knapp unter der wichtigen Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner in sieben Tagen. Das nordrhein-westfälische
Landeszentrum Gesundheit gab den Wert für Köln am Freitag mit 49,8 an
(plus 4,4 im Vergleich zum Vortag), für Essen mit 48,4 (plus 5,0).
Dafür gab es einen massiven Anstieg in Herne: Die Ruhrgebietsstadt
kam auf einen Wert von 56,2 (plus 22,4 im Vergleich zum Vortag) und
gilt damit jetzt als Corona-Risikogebiet.

Landesweit steckten sich 28,6 Menschen pro 100 000 Einwohner
innerhalb von sieben Tagen mit dem Coronavirus an, ein Plus von 1,6
im Vergleich zum Vortag. Nordrhein-Westfalen hat seit Tagen die
höchsten Ansteckungsraten aller deutschen Flächenländer.

Die nordrhein-westfälische Corona-Schutzverordnung schreibt vor, dass
Kreise und kreisfreie Städte mit mehr als 50 Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner in einer Woche zwingend Einschränkungen für das
öffentliche Leben erlassen müssen. So bestimmt die Landesregierung
unter anderem, dass Feiern außer Haus dann nur noch aus besonderem
Anlass und mit höchsten 25 Teilnehmern erlaubt sind.

Mehrere Städte und Kreise hatten bei Überschreiten der 50er-Marke
außerdem die Maskenpflicht im Schulunterricht wieder eingeführt, die
Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen begrenzt oder bestimmt, dass sich
in der Öffentlichkeit nur noch Gruppen aus maximal fünf Menschen
treffen dürfen.