Schnell steigende Corona-Zahlen in Italien - Mehr Tests bei Einreisen

Rom (dpa) - Italien verschärft wegen steigender Corona-Zahlen die
Einreisebestimmungen unter anderen für Menschen aus Großbritannien,
Belgien und den Niederlanden. In dem Mittelmeerland selbst gab es am
Donnerstag den zweiten Tag in Folge einen steilen Anstieg der
Neuinfektionen auf nun fast 4500 Fälle an einem Tag.

In Italien müssen neben Briten unter anderen auch Reisende aus
Tschechien, aus ganz Frankreich und Spanien bei der Ankunft einen
negativen Corona-Test vorlegen, wie aus der am Donnerstag in Rom
veröffentlichen Anordnung des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Der
Test darf nicht älter sein als 72 Stunden. Alternativ kann die
medizinische Kontrolle bei der Einreise durchgeführt werden.

Solche Bestimmungen galten schon länger für Reisende aus
Griechenland, Malta und Kroatien, die jetzt aber nicht mehr auf
dieser Liste stehen, wie das Außenministerium in Rom erläuterte.
Reisende aus Deutschland können bisher weiter ohne besondere Tests
oder Quarantäne nach Italien fahren.

In dem Mittelmeerland selbst stiegen die Infektionszahlen am
Donnerstag noch einmal deutlich an. Die Behörden zählten in dem
60-Millionen-Einwohner-Land 4458 neue Ansteckungen in 24 Stunden. Es
gab 22 neue Corona-Tote. Schon am Vortag hatten die Behörden einen
sprunghaften Anstieg um rund 1000 Infektionsfälle in Italien
registriert. So hoch wie aktuell war dieser Wert seit dem 11. April
nicht mehr gewesen. Als Gesamtzahl der Infektionen mit Sars-CoV-2
gibt Italien nun fast 340 000 an.