Letzter Schultag vor den Herbstferien -

Mainz (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz beginnen am Freitag für rund 521

000 Schüler und etwa 41 000 Lehrer die zweiwöchigen Herbstferien. F
ür
Schüler, die noch Unterrichtsstoff in Mathe und Deutsch aufholen
müssen, wird nach dem Vorbild der Sommerschule eine Herbstschule
angeboten. Sie beginnt in der ersten Woche.

Ehrenamtliche Freiwillige unterstützen Schüler der Klassen eins bis
acht. Die Herbstschule wird an fünf Tagen jeweils für drei Stunden
organisiert. Derzeit sind rund 250 Standorte im Portal
www.ferien.bildung-rp.de eingestellt, manche mit mehreren Angeboten.
Das Land stellt nach Angaben des Bildungsministeriums 500 000 Euro
für Aufwandsentschädigungen bereit. Damit können bis zu 1500
Freiwillige eingesetzt werden.

Bislang sind die Schulen im Land einigermaßen gut durch die
Corona-Pandemie gekommen. Im neuen Schuljahr mussten nach
den Sommerferien bisher nur vereinzelt Schulen komplett schließen,
weil Corona-Infektionen bei Schülern oder Lehrern festgestellt
wurden. An rund 50 Schulen wurden ganze Klassen mitsamt Lehrern wegen
bestätigter Corona-Fälle in Quarantäne geschickt.

Zuletzt sind die Infektionszahlen in Rheinland-Pfalz wie auch im
gesamten Bundesgebiet wieder deutlich nach oben gegangen. Was das für
den Wiederbeginn des Unterrichts am 26. Oktober bedeutet, ist noch
nicht absehbar. Dann beginnt auch endgültig die kühlere Jahreszeit.
Das von Experten empfohlene regelmäßige Lüften der Klassenräume
könnte bald zum  Problem werden. Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert

daher unter anderem, den Kauf von Lüftungsgeräten zu prüfen.

Wie in Mainz ganz grundsätzlich auf zuletzt deutlich gestiegene
Infektionszahlen reagiert wird, wird Oberbürgermeister Michael Ebling
(SPD) am Freitag (12.45 Uhr) erklären. Zuvor trifft sich der
Verwaltungsstab der Landeshauptstadt.