100 Euro Strafe für Maskenverweigerer im Verkehrsverbund Karlsruhe

Karlsruhe (dpa/lsw) - Wer künftig ohne korrekt sitzenden
Mund-Nasen-Schutz in Bussen und Bahnen des Karlsruher
Verkehrsverbunds erwischt wird, muss mit einer Strafe von 100 Euro
rechnen. Der Verkehrsverbund passt zum 23. Oktober seine
Beförderungsbedingungen an und nimmt als einer der ersten Verbünde in
Deutschland die Maskenpflicht in den Gemeinschaftstarif auf. «In
Zeiten steigender Infektionszahlen und vor dem Hintergrund, dass die
allermeisten Fahrgäste sich an die Regel halten, möchten wir zeigen,
dass es null Toleranz gegenüber Maskenmuffeln gibt», erklärte
KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon am Dienstag.

Mit dabei sind die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft, die Verkehrsbetriebe
Karlsruhe, Abellio Rail Baden-Württemberg, die Stadtwerke
Baden-Baden, die Verkehrsgesellschaft Rastatt, StadtBus Bruchsal
sowie die Busunternehmen Omnibus Hassis, Kraichtal Bus und Friedrich
Wöhrle. Kontrolliert wird das korrekte Sitzen der Maske
ausschließlich durch die Fahrscheinprüfer.

Die Anpassung der Beförderungsbedingungen ermöglicht es den
Verkehrsunternehmen, Verstöße gegen die Maskenpflicht nun selbst
ahnden können. Dazu gab es bislang keine rechtliche Grundlage.