Dehoga hofft angesichts von Milliarden-Verlusten auf Herbstferien

Bad Kreuznach (dpa/lrs) - Das in der Corona-Pandemie schwer
gebeutelte rheinland-pfälzische Gastgewerbe hofft auf ein gutes
Geschäft in den anstehenden Herbstferien. Rheinland-Pfalz biete etwa
zahlreiche Wanderwege und Strecken für Radfahrer, sagte der Präsident
des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) im Land,
Gereon Haumann, der Deutschen Presse-Agentur. Auch hätten viele
Kommunen zugesagt, dass Gastronomen ihren Gästen auch im Herbst eine
Außenbestuhlung anbieten können. «Klar ist aber auch, dass sich die
wirtschaftlichen Verluste selbst durch ein womöglich gutes Geschäft
in den Herbstferien nicht wettmachen lassen», sagte Haumann.

Der Dehoga in Rheinland-Pfalz erwartet Umsatzverluste in der Branche
von drei bis vier Milliarden Euro in diesem Jahr. Potenzielle
Urlaubsgäste seien angesichts der Pandemie einfach zurückhaltend,
sagte Haumann. Wie in den vergangenen Monaten dürften auch in den
Herbstferien vor allem Hotels und Restaurants begehrt sein, die ihren
Gästen viel Platz bieten. Davon profitieren dem Dehoga zufolge vor
allem Anbieter in ländlichen Regionen - etwa Regionen wie Hunsrück,
Westerwald und Pfalz. Bei Familien stehe zurzeit auch das Moseltal
weit oben auf der Liste beliebter Regionen. Für Hotels und Pensionen
in größeren Städten werde es indes schwieriger werden. Besucher
legten in Zeiten der Pandemie Wert auf viel Platz.