Starker Anstieg der Corona-Fälle nun auch in Hamm und Remscheid

Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in
einigen nordrhein-westfälischen Städten steigt weiterhin stark an. Am
Sonntag überschritten auch die Städte Hamm und Remscheid die
sogenannte Vorwarnstufe. Das heißt, die Menschen dort müssen sich
jetzt womöglich wieder auf erste Einschränkungen des öffentlichen
Lebens einstellen.

Bei der entscheidenden Kennzahl - den Neuinfektionen pro 100 000
Einwohner innerhalb von sieben Tagen - lag Gelsenkirchen am Sonntag
weiterhin an der Spitze der großen Städte und Kreise in NRW. Die
sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz wurde vom Robert Koch-Institut (RKI)
wie am Vortag mit 44,1 angegeben - eine Woche zuvor waren es 10,7.
Hamm kam am Sonntag auf einen Wert von 43,0 - eine Woche zuvor betrug
die Sieben-Tages-Inzidenz dort noch 10,1. In Remscheid infizierten
sich laut RKI in den vergangenen sieben Tagen 36,9 Personen pro
100 000 Einwohner mit dem Coronavirus - eine Woche zuvor waren es
noch 20,7.

Städte und Kreise, die eine Sieben-Tages-Inzidenz über 35 aufweisen,
müssen in NRW mit den zuständigen Landesbehörden konkrete
Gegenmaßnahmen abstimmen. Zudem sind ab diesem Wert keine Zuschauer
etwa bei Fußball-Bundesligaspielen mehr erlaubt, was in Gelsenkirchen
ein Thema werden könnte. Der FC Schalke 04 hat am nächsten Samstag
sein erstes Heimspiel der Saison.

In der Nähe der Vorwarnstufe sind außerdem die Stadt Köln mit einem
Wert von 34,2 sowie der Oberbergische Kreis mit einem Wert von 33,0.

Überschreitet eine große Stadt oder ein Kreis die Grenze von 50
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche, sind gemäß der
nordrhein-westfälischen Corona-Schutzverordnung «zwingend zusätzliche

Schutzmaßnahmen anzuordnen».