Bundesinstitut: Afrikanische Schweinepest kann lange bleiben

Greifswald (dpa) - Nach dem ersten Ausbruch der Afrikanischen
Schweinepest in Deutschland ist nach Einschätzung des
Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) offen, wie lange die Tierseuche
Wild- und Hausschweine im Land gefährden wird. Wie der Präsident des
Bundesforschungsinstituts, Thomas Mettenleiter, sagte, gibt es die
Seuche auf Sardinien schon seit 1978, während sie in Tschechien
innerhalb eines Jahres ausgerottet wurde. Mit einem Impfstoff rechnet
Mettenleiter in überschaubarer Zeit nicht. Es werde an Impfstoffen
gearbeitet, die Wildschweinen über Köder verabreicht werden könnten,

sagte er. Momentan sei die beste Vorbeugung, die Ställe sicher zu
machen. Während mehr als 90 Prozent der infizierten Haus- und
Wildschweine sterben, ist der Erreger für Menschen ungefährlich.