Handwerkskammer: Manchen Betriebe steht das Schlimmste noch bevor

München (dpa/lby) - In der Corona-Krise steht einigen Betrieben nach
Einschätzung von Handwerkskammer-Präsident Franz Xaver Peteranderl
das Schlimmste noch bevor. «Das hängt von der Branche ab», sagte er
dem «Münchner Merkur» (Freitag). «Für manche Gewerke ist das
Schlimmste vermutlich tatsächlich vorbei, anderen steht es noch
bevor.» Als Beispiel nannte er die Bau- und Ausbaubranche. «Hier
sehen wir, dass die Aufträge weniger werden. Im Frühjahr muss der ein
oder andere Betrieb womöglich das Arbeiten einstellen, wenn nicht
genügend neue Aufträge hereinkommen. Noch profitieren die Betriebe
von den hohen Auftragsbeständen aus der Zeit vor der Krise, das
ändert sich aber gerade.»

Der Präsident der Handwerkskammer München und Oberbayern kritisierte
zu hohe bürokratische Hürden bei Corona-Hilfen. Bundesfinanzminister
Olaf Scholz (SPD) hatte versprochen, dass die Wirtschaft dank der
staatlichen Hilfen wieder mit «Wumms aus der Krise» kommen wird. «Nur

ist im Handwerk von diesem «Wumms» leider nichts zu spüren», sagte

Peteranderl der Zeitung.