Behandlung von Schmerzen nach OPs soll verbessert werden

Berlin (dpa) - Bei Schmerzen nach Operationen sollen Patienten
zuverlässiger auf eine passende Behandlung und Betreuung bauen
können. Kliniken und Praxen müssen Konzepte dafür künftig als Teil

ihres Qualitätsmanagements einführen oder weiterentwickeln, wie der
Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenhäusern und Kassen am
Donnerstag beschloss. Viele der jährlich rund 19 Millionen OPs seien
im Nachgang mit starken Schmerzen verbunden. Darum sei es wichtig
sicherzustellen, dass Krankenhäuser und Praxen ärztliche Leitlinien
beachten und Qualitätskriterien erfüllen. Aussagen von Patienten zu
ihren Schmerzen müssten stets ernst genommen werden.

Konkret soll es in Konzepten unter anderem darum gehen, Pflegekräfte
und ärztliches Personal für diese Aufgaben vorzuhalten und genaue
Zuständigkeiten zu benennen. Bei einer großen Einrichtung könnte etwa

ein Akutschmerzdienst mit festen Zeiten eine richtige Lösung sein,
bei kleineren Praxen könnten Weiterbildungen im Vordergrund stehen.
Patienten mit bestehenden oder zu erwartenden Schmerzen sollen eine
gezielte Betreuung erhalten - um vorzubeugen oder sie zu beseitigen.