Land unterstützt hoch verschuldete Kommunen in Corona-Krise

Hannover (dpa/lni) - Das Land Niedersachsen unterstützt in der
Corona-Krise 25 besonders finanzschwache Kommunen mit insgesamt 60,71
Millionen Euro. Innenminister Boris Pistorius (SPD) sagte am Mittwoch
in Hannover: «Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit
einhergehenden Belastungen treffen auch die öffentlichen Haushalte
besonders stark.» Deshalb sei es wichtig, die überdurchschnittlich
hoch verschuldeten Kommunen in dieser schwierigen Zeit zu
unterstützen.

Das Geld fließt im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches über die
Gewährung von sogenannten Bedarfszuweisungen. Überwiegend profitieren
Städte und Gemeinden, die schon in den vergangenen Jahren bei den
Bedarfszuweisungen berücksichtigt wurden.

Jeweils acht Millionen Euro erhalten der Landkreis Lüchow-Dannenberg
sowie die Städte Celle und Salzgitter. Den geringsten Einzelbetrag,
nämlich 310 000 Euro, bekommt die Samtgemeinde Lutter am Barenberge
im Landkreis Goslar. Erstmals dabei ist die Samtgemeinde Dahlenburg
(Landkreis Lüneburg), die 1,15 Millionen Euro erhält. Nach
Berechnungen des Statistischen Landesamtes müssen die
niedersächsischen Kommunen mit einem Finanzierungsdefizit von 1,5
Milliarden Euro im ersten Halbjahr dieses Jahres rechnen.