Söder deutet Kompromiss für Zuschauer trotz hoher Corona-Zahlen an

München (dpa/lby) - Der deutsche Meister FC Bayern München kann
ungeachtet hoher Corona-Zahlen in der Landeshauptstadt noch auf ein
Bundesliga-Eröffnungsspiel vor Publikum hoffen. Bayerns
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte am Mittwoch, man stehe
aktuell im Austausch mit der Stadt München, aber auch mit weiteren
Städten wie Nürnberg, Augsburg und Würzburg. Vielleicht finde man ein

Modell mit etwas weniger Zuschauern als am Dienstag zwischen den
Ländern vereinbart, um Spiele vor Zuschauern zu ermöglichen, sagte er
nach Teilnehmerangaben in einer Rede auf der CSU-Fraktionsklausur im
Landtag. Es sei aktuell aber noch keine Entscheidung getroffen.

Die Bundesländer hatten sich am Dienstag auf einheitliche Regeln zu
einer Rückkehr von Fans in Fußballstadien und Sporthallen geeinigt,
für verschiedene Sportarten. Die Grenze liegt bei 20 Prozent der
jeweiligen Stadion-Kapazität. Allerdings lag der Wert der
Corona-Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner in
München zuletzt bei 40,09. Und laut Länderbeschluss soll «in der
Regel» keine Zulassung von Zuschauern erfolgen, wenn diese sogenannte
7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner «am Austragungsort größer
gleich 35 und das Infektionsgeschehen nicht klar eingrenzbar ist».
Söder deutete nun an, vielleicht finde man ein Modell, dass man dann
eben weniger Zuschauer als die vereinbarten 20 Prozent zulasse.