Corona lässt Einnahmen aus Vergnügungssteuern schrumpfen

Halle (dpa/sa) - Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die
Einnahmen der Kommunen aus der Vergnügungssteuer drastisch schrumpfen
lassen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres nahmen die
Gemeinden in Sachsen-Anhalt rund 3,9 Millionen Euro an
Vergnügungssteuern ein, fast 1,8 Millionen weniger als im
Vergleichszeitraum des Jahres 2019, wie das Landesamt für Statistik
am Mittwoch in Halle mitteilte. Im Durchschnitt seien die Einnahmen
aus dieser Steuer um 31 Prozent zurückgegangen.

Die Vergnügungssteuer wird von den Kommunen festgesetzt und erhoben
und wird beim Besuch bestimmter Einrichtungen und Veranstaltungen
fällig. Sie kann zum Beispiel über den Kartenverkauf oder auch über
einen Pauschalsteuersatz erhoben werden, wenn eine Veranstaltung ohne
Eintrittskarte zugänglich ist. Auch auf Kinokarten oder
Spielautomaten wird die Steuer erhoben. Corona-bedingt waren im
ersten Halbjahr 2020 zahlreiche Veranstaltungen abgesagt worden,
Kinos mussten schließen.