Weitere coronabedingte Konsequenzen für Stadt und Landkreis Würzburg

Würzburg (dpa/lby) - Die hohen Corona-Infektionszahlen in der Region
Würzburg haben nun auch Auswirkungen auf Kitas und Schulen. Zwar
können weiter alle nicht-infizierten Mädchen und Jungen ihre Kita im
Landkreis besuchen, allerdings dürften die Gruppen nicht mehr
durchmischt werden, wie das Landratsamt am Dienstag mitteilte. Ein
offenes Betreuungssystem sei derzeit nicht möglich. Beschäftigte
müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Wer sich auf das neue Coronavirus im Testzentrum auf den Mainwiesen
in der Stadt Würzburg untersuchen lassen will, braucht dafür von
diesem Mittwoch an einen Termin. Zuvor hatten die Menschen teils
stundenlang warten müssen, bis sie dran waren.

Von 22.00 Uhr an dürfen die Wirtshäuser in der Innenstadt weder
Getränke ausschenken noch Essen servieren. Entlang des Mains ist das
Trinken unter freiem Himmel verboten.

In mehreren Schulen der Stadt waren zuletzt Schüler und Lehrer
positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Nach
Erkenntnis der Behörden erfolgten viele Infektionen bei
Veranstaltungen, privaten Feiern und in Freizeiteinrichtungen.

Die Stadt Würzburg überschreitet seit Tagen den wichtigen bundesweit
vereinbarten sogenannten Corona-Inzidenzwert. Am Dienstag meldete das
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 64,90
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben
Tage (Stand: 8.00 Uhr). Für den Landkreis lag der Inzidenzwert bei
35,84 und damit über dem für Bayern wichtigen Grenzwert von 35.