Söder vergleicht Kritik an Corona-Tests mit Kritik am FC Bayern

Augsburg (dpa) - Nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus
Söder (CSU) wird bei der Kritik an der Corona-Teststrategie im
Freistaat ein besonders hoher Maßstab angelegt. «Der Freistaat Bayern
wird wie der FC Bayern gesehen: Wenn die Bayern einmal Unentschieden
spielen, ist das gleich eine absolute Katastrophe und alle
diskutieren wochenlang, ob der Verein in einer Krise steckt», sagte
Söder der «Augsburger Allgemeinen» (Montag).

«Kein Land testet so viel, so schnell und so günstig wie Bayern»,
verteidigte er die Corona-Strategie des Landes. Die Fehler dabei
seien ärgerlich, könnten aber bei insgesamt mehr als drei Millionen
Tests passieren. Wenn in anderen Bundesländern ähnliche Fehler
passierten, sei das anscheinend bereits vorher eingepreist.

Die weiß-blauen Mund-Nase-Schutzmasken, die Söder seit Monaten trägt,

werden unterdessen ein Fall fürs Museum. «Mittlerweile fragen Museen
an, ob sie eine weiß-blaue Maske bekommen können», sagte er der
Zeitung. Bereits getragene Masken gebe er aber nicht ab. «Es gibt nur
frische Bayern-Masken», sagte der CSU-Chef.