Umfrage: Trotz Corona-Krise weniger Sorgen vor Klinikaufenthalt

Berlin (dpa) - Bedenken gegen Krankenhausaufenthalte sind laut einer
Umfrage trotz der Corona-Krise deutlich seltener geworden.
Prinzipielle Ängste oder Sorgen vor einer Behandlung haben nach
eigenen Angaben nun 17 Prozent der Befragten, nachdem es vor einem
Jahr noch 29 Prozent gewesen waren, wie die Umfrage im Auftrag der
KKH Kaufmännische Krankenkasse ergab. Dagegen äußerten nun 83 Prozent

Vertrauen in Klinik-Ärzte, im vergangenen Jahr waren es 68 Prozent.

Häufigster Grund für Besorgnisse ist laut der Umfrage eine mögliche
Ansteckung mit einem Krankenhauskeim - dies sagten 14 Prozent aller
Befragten und 83 Prozent der Befragten, die generell Befürchtungen
haben. Eine Ansteckung mit dem Coronavirus nannten demnach 9 Prozent
aller Befragten und 52 Prozent der generell Besorgten.

Wegen der Corona-Pandemie waren seit dem Frühjahr viele planbare
Operationen abgesagt worden. Kliniken beobachteten auch generell,
dass weniger Patienten etwa für Behandlungen von Herzinfarkten und
Schlaganfällen in Notaufnahmen kamen - als Hintergrund werden auch
Befürchtungen vor einer Corona-Infektion angenommen. Für die Umfrage
wurden den Angaben zufolge 1001 Menschen zwischen 18 und 70 Jahren
vom 6. bis 11. August vom Institut Forsa befragt.