Polizei in Kopenhagen will Partys in Parks verhindern

Kopenhagen (dpa) - In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat die
Polizei für das Wochenende ein Versammlungsverbot für mehrere Parks
im Ausgehviertel Nørrebro verhängt. Hintergrund sei, dass sich immer
junge Leute mit dem Corona-Virus infizierten, teilte eine
Polizeisprecherin am Donnerstag mit. In den Sommermonaten hätten sich
in Parks viele junge Leute getroffen und Partys gefeiert. «Wir können
nicht akzeptieren, dass sich größere Gruppen versammeln, wenn wir
alle aufgefordert sind, zusätzliche Anstrengungen zu unternehmen, um
Infektionen in Kopenhagen zu reduzieren.»

Von Donnerstag bis Sonntag sind Versammlungen im Nørrebropark,
Hørsholmpark und Skatepark zwischen 18 und 6 Uhr nicht mehr erlaubt.
Am Montag hatte die Regierung für 18 Kommunen - auch Kopenhagen -
Beschränkungen eingeführt. Statt maximal 100 Menschen dürfen sich nur

noch 50 versammeln. Restaurants und Kneipen müssen um Mitternacht
schließen. Von Dienstag auf Mittwoch waren 251 Neuinfektionen
gemeldet worden. 28 Gemeinden in Dänemark sind nach Angaben der
Gesundheitsbehörden inzwischen über der kritischen Grenze von 20
Infizierten pro 100 000 Einwohnern.