Johns-Hopkins-Universität: Mehr als 190 000 Corona-Tote in den USA

Washington (dpa) - Seit Beginn der Corona-Pandemie sind
Wissenschaftlern zufolge allein in den USA mehr als 190 000 Menschen
nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Das geht aus Daten der
Universität Johns Hopkins in Baltimore vom Mittwoch (Ortszeit)
hervor. Insgesamt verzeichneten die USA demnach mehr als 6,3
Millionen Infektionen.

Die Zahl der täglichen Neuansteckungen ist in den vergangenen Wochen
deutlich zurückgegangen, lag zuletzt aber weiterhin bei mehr als 25
000. In absoluten Zahlen haben die USA weltweit die meisten
Corona-Toten zu beklagen, nicht aber relativ zur Einwohnerzahl. In
dieser Kategorie liegen die USA an siebter Stelle.

Wissenschaftler befürchten einem viel beachteten Modell zufolge bis
zum Jahresende mehr als 410 000 Corona-Tote in den USA. Das geht aus
dem Modell der Forscher des Instituts IHME der Universität Washington
in Seattle hervor, das in der Vergangenheit auch das Weiße Haus
heranzog. Als Grund für den prognostizierten starken Anstieg führten
die Experten geringere Vorsicht der Menschen in den USA sowie den
Beginn der kalten Jahreszeit und der Grippesaison an.