Leonhard: Corona-Infektionen in Schulen Einzelfälle

Hamburg (dpa/lno) - Beim Infektionsgeschehen an den Hamburger Schulen
handelt es sich an Angaben von Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD)
um Einzelfälle. Zwar bestätigte sie, dass an der
Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude - an der inzwischen 15 Klassen in
Quarantäne sind - die ursprüngliche Infektion von einem Mitglied des
Lehrkörpers ausgegangen sei. Die Frage sei nun aber erst einmal:
«Gehen die zusätzlichen positiven Fälle, die wir gefunden haben, auf

diesen Fall zurück oder sind die zufällige Eintragungen auch von
außen.»

Für Klarheit sollen sogenannte Sequenztests sorgen. «Und das passiert
gegenwärtig. Bei der großen Zahl an Schülern könne es natürlich i
mmer
auch zu einem Übertragungsgeschehen innerhalb einer Schule kommen -
ebenso in den Kindertagesstätten, sagte Leonhard. «Das kann man nicht
zu 100 Prozent ausschließen». Bei den Kitas sei dies aber «ganz
definitiv» nicht so. «Und auch bei den Schulen sind es - gemessen an
der Zahl der Schülerinnen und Schüler und an der Zahl des
Lehrpersonals - alles zählbare Einzelfälle.»

Laut Schulbehörde gibt es derzeit 30 Infektionen an 25 Schulen. Davon
betroffen seien 28 Schülerinnen und Schüler und zwei
Schulbeschäftigte. 23 von rund 9500 Klassen befinden sich in
Quarantäne. Die Heinrich-Hertz-Schule ist mit sieben Infizierten am
stärksten betroffen.