Weniger Neuinfizierte: Offenbach lockert Corona-Beschränkungen

Offenbach (dpa/lhe) - Die Stadt Offenbach lockert die Beschränkungen
zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Ab diesem Montag (7.9.) gilt
damit keine Maskenpflicht mehr im Unterricht, im öffentlichen Raum
dürfen sich wieder mehr Menschen treffen, wie die Stadt am Sonntag
mitteilte. Auch die Sperrstunde für die Gastronomie werde aufgehoben.
«Das Risiko in Offenbach ist nicht mehr größer als in anderen Orten
»,
sagte Gesundheitsdezernentin Sabine Groß.

Die Lockerungen seien möglich, da die Sieben-Tage-Inzidenz in
Offenbach stetig gesunken sei, hieß es weiter. Am 25. August hatte
der Wert noch bei 59 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern gelegen.
Am Sonntag lag die Inzidenz laut Mitteilung bei 17,9.

Zuvor galten in der Stadt strenge Kontaktbeschränkungen. So waren
Aufenthalte im öffentlichen Raum nur alleine, in Gruppen von
höchstens fünf Menschen oder mit Angehörigen des eigenen und eines
weiteren Haushalts erlaubt. Für Gastronomie und Bars galt eine
Sperrstunde von 0.00 bis 6.00 Uhr. In den Schulen herrschte auch im
Unterricht Maskenpflicht. «Der starke Rückgang der Neuinfektionen
zeigt, dass die getroffenen Maßnahmen für die Stadt Offenbach
sinnvoll und notwendig waren», sagte Oberbürgermeister Felix Schwenke
(SPD).

Im Eskalationsstufenkonzept des Landes Hessen sind die Schwellenwerte
20, 35, 50 und 75 als Warnstufen definiert. Steigt die Zahl der
Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohnern über
einen dieser Werte, werden Beschränkungen erlassen. Erst wenn eine
Stufe sieben Tage in Folge unterschritten sei, könne eine Region oder
Kommune wieder Lockerungen beschließen, teilte die Stadt Offenbach
mit. Den Schwellenwert von 35 Neuinfektionen habe die Stadt am
Freitag den siebten Tag hintereinander unterschritten, so dass der
Verwaltungsstab Lockerungen beschlossen habe.