Landkreistag begrüßt Präventionskonzept - «gutes Frühwarnsystem »

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens neues und mehrstufiges
Corona-Präventionskonzept ist bei den kommunalen Spitzenverbänden auf
grundsätzliche Zustimmung gestoßen. Das am Mittwoch vorgestellte
Papier stelle ein «gutes Frühwarnsystem mit Richtwerten des Landes
dar, gibt den Landkreisen vor Ort aber auch genügend Spielraum für
die passenden Maßnahmen», erklärte Jan Hilligardt, der
geschäftsführende Direktor des Hessischen Landkreistages.

Man habe die Regierung in Wiesbaden wiederholt auf die Sinnhaftigkeit
und Notwendigkeit von Vorgaben des Landes für einen abgestuften, den
jeweiligen Infektionszahlen vor Ort angepassten Umgang hingewiesen
und ein entsprechendes Konzept angeregt. «Es wird abzuwarten sein,
wie sich das Konzept in seiner Anwendung bewähren wird».

Der Hessische Städtetag hält ein mehrstufige Vorgehen für prinzipiell

richtig. Entscheidend sei aber die Praxistauglichkeit, sagte der
geschäftsführende Direktor Jürgen Dieter. Man müsse nun im Detail
schauen, ob die Vorschriften tragfähig seien. Er habe die Hoffnung
und Erwartung, dass das Ministerium bereit sei, an einer
gegebenenfalls weiteren Verbesserung zu arbeiten.

Das von Sozialminister Kai Klose (Grüne) und Innenminister Peter
Beuth (CDU) vorgestellte Konzept sieht ein mehrstufiges Vorgehen für
den lokalen Ausbruch von Coronainfektionen vor. Dieses ermögliche,
«lokal begrenzte und damit zielgenaue Schutz- und
Eskalationsmaßnahmen zu ergreifen».