Handelskammer stellt Forderungen für attraktivere Quartiere

Hamburg (dpa/lno) - Der Einzelhandel in den Innenstädten und den
Quartieren hat schon länger mit einem Strukturwandel zu kämpfen, weil
immer mehr Menschen lieber vom Sofa aus shoppen. Nun hat die
Corona-Krise diesen Strukturwandel noch beschleunigt. Kleine
Geschäfte geben auf, selbst große Ketten stehen vor dem Aus. Bestes
Beispiel dafür sind die angekündigten Schließungen zahlreicher
Galeria-Karstadt-Kaufhof-Filialen. Die Handelskammer Hamburg will ein
weiteres Ausbluten der Innenstadt und der Quartiere verhindern und
hofft deshalb auf Schützenhilfe der Stadt. Am Dienstag (11.00 Uhr)
wollen Vertreter der Handelskammer und der Einkaufszentren ihre
Forderungen an den Senat vorstellen.

Ende April hatte Handelskammer-Präses Norbert Aust die Lage von
Hamburgs Wirtschaft in Corona-Zeiten als «düster» und dramatisch»
beschrieben. Zuletzt war der Index für das Geschäftsklima in der
Hansestadt so schlecht wie seit fast 50 Jahren nicht - noch
schlechter als in der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise
2008/2009.