AfD-Chef Chrupalla für Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel

Berlin (dpa) - Die Maskenpflicht beim Einkaufen sollte nach Ansicht
des AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla so bald wie möglich enden. «Die
Wirkung von Mund-Nasen-Masken ist nicht nur medizinisch umstritten,
die Masken sind auch eine zunehmende Gefahr für den lokalen
Einzelhandel», sagte Chrupalla am Montag. Er könne gut
nachvollziehen, dass viele Bürger mit Maske ungern ihre Einkäufe
erledigten. Das Geschäft machten dann nicht die Einzelhändler,
sondern internationale Konzerne, die ihre Waren über das Internet
anböten. Der AfD-Chef erklärte: «Wir brauchen ein klares Bekenntnis

zum lokalen Einzelhandel, der vor Ort Arbeitsplätze schafft und
Steuern zahlt. Auch deshalb gehört die Maskenpflicht endlich
abgeschafft.»

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hatte
die Debatte über ein baldiges Ende der coronabedingten Maskenpflicht
im Handel in der «Welt am Sonntag» losgetreten. Auch Niedersachsens
Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hatte eine Lockerung
favorisiert, seine Forderung am Montag aber relativiert. Gegen eine
baldige Aufhebung der Maskenpflicht sprachen sich unter anderem die
SPD-Spitze und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) aus.
Widerspruch kam auch aus den meisten Ländern und von
Gesundheitsexperten.