SPD-Vorsitzende Esken gegen Ende der Maskenpflicht

Calw (dpa) - Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ist gegen eine Ende
der Maskenpflicht in der Corona-Pandemie. «Ich bin der festen
Überzeugung, dass wir Corona als Pandemie, als Bedrohung bei weitem
nicht überwunden haben», sagte sie am Montag im
baden-württembergischen Calw. Es sei weiter dringend nötig, Abstand
zueinander zu halten und auf die Hygieneregeln zu achten, damit es
keine zweite Welle und keinen zweiten Lockdown gebe. «Da sind wir
alle in hoher Verantwortung. Deswegen empfehle ich dringend,
weiterhin auch bei der Maskenpflicht zu bleiben.» Eine Rückkehr zu
umfassenden Beschänkungen wäre nach ihren Worten für die Wirtschaft
und die Gesellschaft ein großes Problem.

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hatte
die Debatte über ein baldiges Ende der coronabedingten Maskenpflicht
im Handel in der «Welt am Sonntag» losgetreten. Auch Niedersachsens
Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hatte eine Lockerung
favorisiert, seine Forderung am Montag aber relativiert. Sowohl aus
den beiden als auch aus anderen Ländern gab es Widerspruch zu der
Forderung.