SPD-Chef gegen Aufhebung der Maskenpflicht in Baden-Württemberg

Stuttgart (dpa) - Baden-Württembergs SPD-Landeschef Andreas Stoch
lehnt eine Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel ab. «Ich halte
eine Aufhebung für den Handel für verfrüht», sagte er am Montag der

dpa. Die Infektionszahlen seien zum Glück in den Griff bekommen
worden, weil auf Abstand und Hygiene geachtet werde - und weil dort,
wo Abstände nicht eingehalten werden könnten, Masken getragen würden.

Außerdem sagten viele besorgte Kunden, sie würden Geschäfte künftig

meiden, müsse dort kein Schutz für Mund und Nase mehr getragen
werden, sagte Stoch, der auch die SPD-Landtagsfraktion anführt.

Die Debatte über ein baldiges Ende der coronabedingten Maskenpflicht
im Handel war am Wochenende ins Rollen geraten, nachdem sich
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) in der
«Welt am Sonntag» für einen solchen Schritt in seinem Land
ausgesprochen hatte. Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd
Althusmann (CDU) hatte eine Lockerung favorisiert, seine Forderung am
Montag aber relativiert.

Gegen ein zeitnahes Ende der Pflicht für den Mund-Nasen-Schutz in
Geschäften sprachen sich am Sonntag Bayern, Schleswig-Holstein,
Brandenburg und Hamburg aus. Baden-Württembergs Landesregierung hat
sich bislang noch nicht positioniert.