Quarantäne nach Corona-Ausbruch in Magdeburg endet - Tests geplant

Als sich die Corona-Fälle in einem Stadtteil häufen, greift Magdeburg
durch. Nun endet die Zeit der Quarantäne - doch für die Rückkehr zur

Normalität gibt es für die Betroffenen eine Bedingung.

Magdeburg (dpa/sa) - Zwei Wochen nach einem Ausbruch des neuartigen
Coronavirus in einem Stadtteil von Magdeburg endet für mehr als 500
Menschen die angeordnete Quarantäne-Zeit. Parallel dazu bieten die
Behörden am Samstag und Sonntag in der Fieberambulanz freiwillige
Tests für die Bewohner an, ob sie wirklich coronafrei sind.

Wer ab Montag wieder arbeiten wolle oder seine Kinder in die Schule
schicken wolle, brauche ein negatives Testergebnis, sagte Amtsarzt
Eike Hennig. Ergebnisse sollen im Laufe des Wochenendes und
spätestens am Montag vorliegen. Wie viele Menschen die Testangebote
nutzen werden, konnte er im Vorfeld nicht abschätzen.

Vor rund 14 Tagen war bekannt geworden, dass sich im Stadtteil Neue
Neustadt die nachgewiesenen Corona-Fälle häuften. Magdeburg schloss
daraufhin elf Schulen und mehrere Jugendzentren. Zudem wurden mehrere
Hauseingänge unter Quarantäne gestellt. Die ersten Schulen konnten
inzwischen wieder öffnen. Ab Montag soll es an allen wieder
Unterricht geben. Mehrere Spielplätze sowie Jugendzentren bleiben
hingegen weiterhin dicht.

«Wir haben es im Grunde eingedämmt», zog Amtsarzt Hennig Bilanz zu
den den Quarantäne-Maßnahmen. Sollten einige Tests am Wochenende
positiv ausfallen, werde wahrscheinlich nur eine individuelle
Quarantäne angeordnet.

Zuletzt gab es in Magdeburg kaum neue Nachweise. Das
Sozialministerium meldete am Freitag 232 Corona-Infektionen in der
Landeshauptstadt seit Beginn der Pandemie. Das waren genauso viele
wie am Vortag und drei mehr als am Dienstag.