Senator Grote zu Sportevents in Hamburg: Vorzeichen sind nicht gut

Hamburg (dpa/lno) - Die Wahrscheinlichkeit für sportliche
Großveranstaltungen in Hamburg in diesem Jahr wird immer geringer.
«Die Vorzeichen sind nicht gut», sagte der Hamburger Sportsenator
Andy Grote (SPD) am Donnerstag bei einer Online-Diskussion der
Friedrich-Ebert-Stiftung. Das Problem sei, dass diese Veranstaltungen
im öffentlichen Raum stattfinden, und so eine Nachverfolgung
möglicher Infektionen mit dem Coronavirus schwierig sei. Die Stadt
habe «noch keine Idee vorgestellt bekommen», wie das funktionieren
könne, sagte der Senator.

Grote wies darauf hin, dass bundesweit kaum noch Großveranstaltungen
stattfinden. Der Triathlon (5. September), der Ironman (6.
September), der Marathon (13. September) und das Radrennen Cyclassics
(3. Oktober) in der Hansestadt stehen damit mehr denn je auf der
Kippe. Eine Absage würde allerdings nicht durch die Stadt, sondern
müsse durch die Veranstalter erfolgen, betonte der SPD-Politiker.

Ralph Lehnert, der Vorstandsvorsitzende des Hamburger Sportbundes
(HSB), freute sich, dass der Sport an sich in der Hansestadt «auf
einem Weg zu mehr Normalität» sei. Vor allem die Digitalisierung
würde den Vereinen auch nach der Corona-Zeit erhalten bleiben. Grote
lobte die Vereine für die Kreativität der Clubs während der Krise.