Hessens Jäger erlegen rund 84 000 Wildschweine

Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen sind im vergangenen Jagdjahr rund 84
000 Wildschweine erlegt worden. Das sind gut 23 000 Tiere mehr als in
der Saison zuvor. Außerdem kamen zwischen dem 1. Februar 2019 und dem
31. Januar 2020 nach Angaben des Umweltministeriums 97 000 Rehe und
8200 Stück Rotwild zur Strecke. Hessens Jäger hätten «einen wichtig
en
Beitrag zum Wildtiermanagement geliefert», sagte Umweltministerin
Priska Hinz (Grüne) am Donnerstag in Wiesbaden.

Laut Ministerium gibt es derzeit so viele Rehe und Hirsche wie noch
nie. «Je mehr Tiere sich aber einen Lebensraum teilen, desto größer
ist die Gefahr des Ausbruchs von Krankheiten und desto größer sind
die Schäden in Wald, Feld und Flur. Deswegen ist ein
Wildtiermanagement von großer Bedeutung», sagte die Ministerin.

Nach Ansicht des hessischen Bundes für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) liefert die Jagd zudem Fleisch von Tieren aus der
Region, die ohne Medikamente und nicht in industrieller Tierhaltung
aufgewachsen sind. «Mit Wildfleisch trifft man daher eine gute Wahl
und hilft den Bäumen vor der Haustür aufzuwachsen», sagte
Vize-Geschäftsführer Thomas Norgall.