CSU-Generalsekretär Blume warnt eindringlich vor zweiter Corona-Welle

Berlin (dpa) - Die CSU hat angesichts international weiter steigender
Infektionszahlen eindringlich vor einer zweiten Corona-Welle auch in
Deutschland gewarnt. Diese werde voraussichtlich noch gefährlicher
und unkontrollierbarer, auch für jene Unternehmen, die sich gerade
wieder aufgerappelt hätten, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume am
Donnerstag in Berlin. Deshalb dürfe nicht fahrlässig gehandelt
werden, sondern man müsse weiter mit Vorsicht und Umsicht vorgehen.
Weltweit rolle die zweite Pandemiewelle schon. Er verwies etwa auf
wieder steigende Infektionszahlen in Israel und einen Höchststand von
erstmals mehr als 50 000 Neuinfektionen an einem Tag in den USA.

Blume lobte das Vorgehen der schwarz-roten Bundesregierung im Kampf
gegen die Pandemie und deren Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft.
Das vergangene halbe Jahr sei das beste für die Koalition gewesen,
das sie bisher gehabt habe. Er verwies auf die milliardenschweren
Hilfspakete, die die Regierung in kürzester Zeit durch den Bundestag
gebracht habe. Die Politik habe alles dafür getan, um wirtschaftliche
Folgen abzufedern und durchstarten zu können. Nun sei auch eine
gesunde Portion Zukunftsoptimismus nötig. Der Generalsekretär
bezeichnete seine Partei als «neue Arbeiterpartei», die sich stärker

als andere Parteien um zukunftsfähige Arbeitsplätze bemühe.