Regierung und Wirtschaft sind trotz Corona-Krise zuversichtlich

Potsdam (dpa/bb) - Trotz der Corona-Krise sehen Brandenburgs
Landesregierung und Wirtschaft positiv in die Zukunft. Der Präsident
der Unternehmerverbände Berlin-Brandenburg, Frank Büchner, sprach am
Mittwoch von einem «etwas optimistischen Blick nach vorn». «Die
größten Probleme sehen wir im Umfeld im Export», sagte er in Potsdam.

Hotels und Gaststätten hätten ihren Umsatz auf Null gefahren, könnten

aber mit dem Tourismus ein Stückchen aufholen. Pharmabranche und
Onlinehandel hätten von der Krise profitiert. Ministerpräsident
Dietmar Woidke (SPD) sagte: «Insgesamt, glaube ich, sind die
Auswirkungen deutlich geringer als ich persönlich noch vor wenigen
Wochen befürchtet hätte.»

Der Leiter der Berlin-Brandenburger Agentur für Arbeit, Bernd
Becking, berichtete von einem erstmals leichten Rückgang von
Arbeitslosigkeit in der Krise in Brandenburg, während sie bundesweit
steige, auch im Nachbarland Berlin. Auch der Ausbildungsmarkt
entwickle sich in Brandenburg günstiger als in anderen Bundesländern.
Der Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Christian Hoßbach,
verwies darauf, dass die Kurzarbeit die Situation stabilisiere und
forderte eine Verlängerung und Erhöhung des Instruments.