Kaufhaus-Ikone Macy's macht 3,6 Milliarden Dollar Quartalsverlust

New York (dpa) - Die ohnehin schon angeschlagene US-Kaufhauskette
Macy's ist in der Corona-Krise tief in die roten Zahlen geraten. In
den drei Monaten bis Ende Mai fiel unterm Strich ein Verlust von 3,6
Milliarden Dollar (3,2 Mrd Euro) an, wie der Shopping-Riese am
Mittwoch in New York mitteilte. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum
hatte Macy's noch 136 Millionen Dollar verdient. Nun drückten
Abschreibungen und Sonderkosten die Bilanz deutlich ins Minus. Die
Erlöse brachen um rund 45 Prozent auf 3,0 Milliarden Dollar ein.

«Obwohl unsere Filialen wieder geöffnet sind, gehen wir davon aus,
dass die Covid-19-Pandemie das Land für den Rest des Jahres weiterhin
belasten wird», erklärte Macy's-Chef Jeff Gennette. Die Aktie
reagierte vorbörslich zunächst mit Kursverlusten auf die
Quartalszahlen. An der Wall Street war mit deutlich besseren
Ergebnissen gerechnet worden. Die traditionsreiche Kaufhauskette
steckt schon länger in der Krise und hatte zuletzt bereits ein großes
Sparprogramm mit tiefen Personaleinschnitten angekündigt.