Verbotenes Teamtraining: Linzer ASK akzeptiert reduzierten Punktabzug

Linz (dpa) - Der österreichische Fußball-Bundesligist Linzer ASK mit
Trainer Valérien Ismaël geht nicht weiter gegen den Punktabzug wegen
des verbotenen Mannschaftstrainings in Corona-Zeiten vor. Wie der
Verein am Dienstag bekanntgab, verzichtet der Club auf einen
Einspruch gegen das Urteil des Protestkomitees der Fußball-
Bundesliga. Damit bleibt es bei dem Abzug von vier Punkten für die
Linzer. Zuerst hatte der LASK noch einen Einspruch beim Ständigen
Neutralen Schiedsgericht angekündigt.

Der Club war Ende Mai vom Senat 1 der österreichischen Bundesliga mit
einem Abzug von sechs Zählern und einer Geldstrafe von 75 000 Euro
belegt worden. Begründet wurde das Urteil mit Verstößen gegen den
Grundgedanken des Fairplay, was auch das Bundesliga-Protestkomitee
bestätigte. Österreichs Fußball-Bundesliga hatte am 14. Mai ein
Verfahren gegen den LASK eingeleitet. Der Liga waren Videos
übermittelt worden, die eine Trainingseinheit des Vereins zeigten.
Statt des zu dem Zeitpunkt nur in Kleingruppen erlaubten Trainings
war darauf ein Mannschaftstraining zu sehen. Der Club räumte später
ein, viermal unrechtmäßig Mannschaftstrainings abgehalten zu haben.