Rund 3000 Anträge auf Corona-Soforthilfe noch in Bearbeitung

Schwerin (dpa/mv) - Rund 3000 Anträge auf die Corona-Soforthilfen für
Selbstständige und Unternehmen sind in Mecklenburg-Vorpommern noch in
Bearbeitung. Bislang seien mehr als 36 000 Anträge in Höhe von rund
345 Millionen Euro ausgezahlt worden, teilte das
Wirtschaftsministerium auf Anfrage mit. Etwa 2560 Anträge seien
zurückgezogen, knapp 1350 durch das Landesförderinstitut abgelehnt
worden.

«Viele Unternehmen zeigen bei der Krisenbewältigung großes
Engagement, suchen bei Problemen flexible Lösungen und versuchen ihr
Personal zu halten. Auch die Soforthilfe hat hier Wirkung gezeigt und
Unternehmen unterstützt. Die große Herausforderung vor der wir
stehen, ist die Wirtschaft gemeinsam wieder zum Laufen zu bekommen.
Mit dem Konjunkturprogramm des Landes sollen die Maßnahmen des Bundes
ergänzt werden», sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU).

Bund und Land hatten Ende März als Reaktion auf die wirtschaftlichen
Folgen der Corona-Pandemie Soforthilfeprogramme in Milliardenhöhe
beschlossen. Demnach erhalten Solo-Selbstständige, Kleinunternehmer
und Mittelständler finanzielle Hilfen vom Staat. Je nach Größe des
Unternehmens betragen die Zuschüsse zwischen 9000 und 60 000 Euro.
Für Kleinunternehmen gewährt der Bund die Mittel, das Land schießt
aber vor. Bis Ende Mai konnten die Anträge eingereicht werden.