Minister entschuldigt sich bei Kita-Personal für Bastel-Masken

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach harscher Kritik an «Bastel-Sets» für
Mund-Nase-Masken hat sich Familienminister Joachim Stamp (FDP) beim
Kinderbetreuungspersonal in NRW entschuldigt. In einem Schreiben, das
der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, drückte Stamp sein Bedauern
aus: «Ich kann Ihnen versichern, dass dies kein Ausdruck von
Geringschätzung war», so Stamp: «Um eines klarzustellen: Sie sind
keine Basteltanten und Bastelonkel, sondern hochqualifiziertes
pädagogisches Personal bzw. Kindertagespflegeperson. Ich kann nicht
oft genug betonen, dass Sie herausragende Arbeit leisten!»

Das Ministerium hatte neben normalen Masken auch etliche an Kitas
verschickt, die noch zusammen gebastelt werden müssen. In der
«Kommunikation» sei es dem Ministerium leider nicht gelungen, «zu
vermitteln, dass die übrigen Lieferungen für etwaig fehlende Masken
bei Besuchern oder Eltern gedacht waren», schrieb Stamp. Für die
Erzieher seien nur die fertigen Masken gedacht gewesen.

Stamp kündigte in dem Schreiben vom letzten Freitag auch eine
Neuregelung für Kinder an, die mit Corona-Symptomen heim geschickt
wurden - und im Zweifel nur Husten hatten. In solch einem Fall
mussten die Eltern bisher ein Attest heran bringen. Nun müssen sie
nur noch selbst bestätigen, dass ihr Kind 48 Stunden symptomfrei ist.

«Unsere bisherige Regelung zu Attesten hat sich in der Praxis als
unpraktisch erwiesen. In Coronazeiten lernen wir täglich dazu,
deswegen haben wir die Regelung jetzt pragmatisch angepasst», teilte
Stamp dazu mit.