Klinikum und BTU planen Studie zu Corona-Antikörpern

Senftenberg (dpa/bb) - Mit einer Studie zu Corona-Antikörpern wollen
die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und
die Klinikum Niederlausitz GmbH neue Erkenntnisse über die Ansteckung
mit dem Coronavirus gewinnen. Mehr als 150 Klinikbeschäftigte hätten
sich bereits freiwillig zur Teilnahme gemeldet, teilte das Klinikum
am Dienstag mit. Von Juli bis Dezember soll ihnen monatlich Blut
entnommen und getestet werden. Fragebögen sollen helfen,
Ausbreitungswege und Risikofaktoren besser zu verstehen.

Studien zufolge deuten Antikörper auf eine Immunität hin. Wie stark
und wie lange diese schützen könnte, ist bislang offen. Die
Brandenburger Studie soll auch dazu Erkenntnisse liefern.

Das Robert Koch-Institut (RKI) will bundesweit in vier stark
betroffenen Gemeinden rund 8000 Menschen auf Antikörper testen. Eine
ähnliche Studie - allerdings nicht vom RKI - hatte es im stark vom
Coronavirus betroffenen Gangelt im nordrhein-westfälischen Kreis
Heinsberg gegeben. Auch in München läuft eine Studie der Abteilung
Infektions- und Tropenmedizin am LMU Klinikum München.