Gesundheitsminister beraten zu Corona-Ausbrüchen - Debatte in NRW

Düsseldorf (dpa) - Der Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter
Tönnies und die drastischen Einschränkungen für die Bevölkerung in

der Region beschäftigen am Mittwoch die Gesundheitsminister der
Länder. Die Ressortkollegen wollen sich in einer Telefonkonferenz
(9.00 Uhr) über ein gemeinsames Vorgehen nach den massenhaften
Neuinfektionen im Kreis Gütersloh beraten. Ziel sei ein
bundeseinheitliches Vorgehen.

Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der Ausbruch in
Nordrhein-Westfalen Auswirkungen auf die Urlaubsplanung vieler
Menschen haben dürfte. Auf Usedom wurden am Montag 14 Menschen aus
Corona-Hotspots aufgefordert, vorzeitig abzureisen. Auch in Bayern
und Schleswig-Holstein gelten künftig Beschränkungen für Reisende aus

Corona-Hotspots.

In NRW dürfte der Fall Tönnies am Mittwoch zu heftigen Debatten im
Landtag führen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will am
Morgen (10.00 Uhr) das Plenum zunächst über die sozialen und
wirtschaftlichen Maßnahmen der Landesregierung im Kampf gegen die
Folgen der Corona-Krise unterrichten. Unmittelbar danach bahnt sich
in einer Aktuellen Stunde eine Redeschlacht zum Corona-Ausbruch in
der Fleischindustrie an.