Coronavirus-Krise: Amateurfußball beendet Saison

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Spielbetrieb im Amateurfußball in
Baden-Württemberg wird aufgrund der Coronavirus-Krise vorzeitig
abgebrochen. Auf Außerordentlichen Verbandstagen wurde beschlossen,
die Spielzeiten nicht über das reguläre Saisonende am 30. Juni zu
verlängern. Das teilten der Württembergische Fußballverband, der
Südbadische Fußballverband und der Badische Fußballverband am Samstag

mit. Mitte Mai hatten die Verbandsgremien bereits eine Empfehlung
dazu ausgesprochen, am Wochenende wurde darüber abgestimmt.

«Dass es keine Lösung gibt, die alle Beteiligten zufrieden stellen
kann, war uns klar. Ich vertraue aber nun darauf, dass sich auch
diejenigen mit der Entscheidung arrangieren können, die sich einen
anderen Ausgang erhofft hatten», sagte der Präsident des
Württembergischen Fußballverbandes, Matthias Schöck. «Ab sofort
richten wir aber den Blick nach vorne und wollen alles dafür tun, so
bald wie möglich zur fußballerischen Normalität zurückzukehren.»


Absteiger wird es den Beschlüssen zufolge in dieser Saison nicht
geben. Direkte Aufsteiger werden aus einem Quotienten aus den bislang
erzielten Punkten und den Spielen vor der Saisonunterbrechung
ermittelt. Der VfB Stuttgart II steigt dadurch in die Regionalliga
auf. Weitere Aufsteiger neben den Meistern und Relegationsrunden
werde es nicht geben, teilte der wfv mit. Die Stuttgarter Kickers
müssen sich demnach als Tabellendritter mit einer weiteren
Oberliga-Saison begnügen.