Corona-Krise lässt Tourismus im Norden extrem einbrechen

Kiel (dpa/lno) - Die Corona-Krise hat dem Tourismus in
Schleswig-Holstein extreme Verluste beschert. Im April sank die Zahl
der Übernachtungsgäste in den Unterkünften mit mindestens zehn Betten

im Vorjahresvergleich um 96,4 Prozent auf 28 000. Wie das
Statistikamt Nord am Freitag weiter berichtete, fiel die Zahl der
Übernachtungen um 95,1 Prozent auf 143 000. Der April war der erste
volle Monat, in dem die Corona-Sanktionen galten. Im März war die
Schließung von Hotels und Ferienwohnungen verhängt worden. Es durften
keine Touristen ins Land einreisen; Inseln und Halligen wurden
gesperrt.

In den Monaten Januar bis April zusammengenommen ging die Zahl der
Übernachtungsgäste um 48,5 Prozent auf 1 Million zurück. Bei den
Übernachtungen mussten die Betriebe ein Minus um 47,2 Prozent auf
3,64 Millionen verbuchen. Die Statistik erfasste im April 2548
Beherbergungsstätten mit 155 000 Gästebetten und 98 Campingplätze.