Abbruch-Abstimmung: Wenig Interesse an Fußball-Verbandstag

Berlin (dpa) - Nur ein spärliches Interesse gibt es bisher im
Berliner Amateur- und Jugendfußball für umfassende Informationen rund
um den richtungsweisenden außerordentlichen BFV-Verbandstag am
kommenden Samstag. Lediglich bis zu 57 Nutzer beteiligten sich am
Mittwoch an einer Video-Konferenz, auf der vom Berliner
Fußball-Verband (BFV) die Anträge und Streitthemen rund um einen
Saisonabbruch vorgestellt wurden. «Wir sind seit März in einer sehr
schwierigen Phase», sagte Verbands-Präsident Bernd Schultz zu den
Folgen der Corona-Pandemie.

Der beim Verbandstag zur Abstimmung stehende Hauptstreitpunkt dreht
sich um den Abbruch der bisherigen Saison, die seit fast drei Monaten
ruht. Die Mehrheit der Mitglieder habe sich in einer Reihe von
Videokonferenzen für einen Abbruch der Spielzeit 2020/2021
ausgesprochen, teilte der BFV mit. Dies werde nun beim Verbandstag
zur Abstimmung gebracht. Wenn sich eine Zwei-Drittel-Mehrheit der
erwarteten 200 bis 400 Mitglieder für den Abbruch ausspricht, stehen
drei Varianten zur Wertung der Saison 2019/20 zur Wahl.

Entweder wird die gesamte Saison annulliert, es gibt weder Auf- noch
Absteiger. Oder die Aufsteiger werden nach der Hinrunden-Tabelle
bestimmt. Es gibt keine Absteiger. Dritte Variante: Die
Aufstiegs-Entscheidung fällt nach den aktuellen Tabellenständen zum
12. März 2020. Hier würde dann die Quotientenregelung greifen, wenn
Teams eine unterschiedliche Zahl von Spielen absolviert haben.
Absteiger entfallen auch in diesem Fall.