Neuer Regierungschef soll Kirgistan durch Corona-Krise führen

Bischkek (dpa) - In der Ex-Sowjetrepublik Kirgistan in Zentralasien
ist der frühere Offizier Kubatek Boronow zum neuen Regierungschef
ernannt worden. Der 56-Jährige muss das Hochgebirgsland an der Grenze
zu China nach dem Rücktritt von Muchammedkaly Abylgasijew nun durch
die Corona-Krise führen. Das Parlament in der Hauptstadt Bischkek
bestätigte am Mittwoch die neue Regierung. Boronow war zuletzt
Vize-Regierungschef und davor Zivilschutzminister gewesen.

Der Politiker Abylgasijew hatte bei Präsident Sooronbaj Scheenbekow
nach nur rund zwei Jahren im Amt seinen Rücktritt wegen der unklaren
Lage um die Corona-Pandemie eingereicht. Zudem reagierte er damit auf
Vorwürfe, er sei in einen Korruptionsskandal verwickelt. Er wies das
zurück. Kirgistan hat nach offiziellen Angaben 2562
Coronavirus-Fälle, darunter 30 Tote. Zuvor waren bereits auch andere
Ministerposten neu besetzt worden, darunter das Ressort Gesundheit.