Google: Deutlich weniger Brandenburger im ÖPNV unterwegs

Berlin (dpa/bb) - Nach Google-Daten sind in Brandenburg zurzeit 63
Prozent weniger Menschen in Bussen und Bahnen unterwegs als vor der
Corona-Krise. Nur noch halb so viele Menschen (minus 52 Prozent)
gehen in Lebensmittelläden und Apotheken, wie aus einer Auswertung
anonymisierter Bewegungsdaten des Internetkonzerns hervorgeht. Es
sind die ersten öffentlichen Zahlen zu Auswirkungen bisheriger
Vorkehrungen wie Heimarbeit und Kontaktsperren. 

Die Anzahl der Parkbesucher ging laut Google um 53 Prozent zurück. Am
meisten litten Einkaufszentren, Restaurants, Cafés, Museen und Kinos
an den Maßnahmen. Demnach hatten sie am vergangenen Sonntag im
Durchschnitt 75 Prozent weniger Gäste als noch Mitte Februar. Viele
dieser Einrichtungen sind zurzeit geschlossen.

In ganz Deutschland nutzen den Zahlen zufolge gut zwei Drittel
weniger Menschen Bahnen und Busse. Als Vergleichswert dient der
Durchschnitt der ersten fünf Wochen dieses Jahres. In Parks sind
jetzt demnach rund halb so viele Menschen unterwegs wie damals.

Allerdings zeigt die am Freitag veröffentlichte Google-Grafik auch
einen sprunghaften Anstieg der Parkbesucher-Zahl von 80 Prozent mit
dem warmen Wetter Mitte März. An Arbeitsplätzen hielten sich
den Zahlen zufolge zuletzt rund 40 Prozent weniger Menschen auf. 

Google greift für die Auswertung auf anonymisierte Daten von Nutzern
zurück, die ihre Aufenthaltsorte in ihren Google-Profilen aufzeichnen
lassen. In Zukunft könnten mit den Daten möglicherweise auch Annahmen

zur weiteren Entwicklung getroffen werden.