Django Asül wünscht amüsante Familienmitglieder

München (dpa) - Der Kabarettist Django Asül wünscht in der
Corona-Krise jedem ein lustiges Zuhause. «Das Leben ist sehr
biedermeiermäßig auf das Private reduziert. Da bleibt allen nur zu
wünschen, dass sie amüsante Familienmitglieder haben», sagte der
47-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Und notfalls gibt es genug
Kabarett in den Mediatheken. Mir wurde auch schon von mehreren
Bekannten gemeldet, wie viele meiner Programme und Sendungen auf
br.de und 3sat.de zu sehen sind. Ganz zu schweigen von Youtube.
Indirekt kann ich also meinen Beitrag zu guter Laune leisten.»

Er habe im Moment ein recht entspanntes Leben, sagte Asül: «Im Moment
brauche ich mich eigentlich auf so gut wie gar nichts konzentrieren.
Ab und zu haue ich ein kurzes Video auf Facebook und Instagram raus.
Am Abend lese ich dann diverse Zeitungen und suche Stoff für meinen
Jahresrückblick. Und ich schaue, was ich in meinen nächsten Sendungen
eventuell bringen könnte. Also klassische Kurzarbeit - aber komplett
unbezahlt.» Er sei überrascht, wie gut er «mit diesem entschleunigten

Dauermodus klarkomme». «Außerdem können wir Provinzler jederzeit ra
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in die Natur vor der Haustür. Die Einschränkungen halten sich also in
Grenzen im Vergleich zum Leben in der Großstadt.»

Django Asül ist ein Kabarettist aus Niederbayern. Nach einem kurzen
Intermezzo als Fastenprediger bei der Starkbierprobe auf dem Münchner
Nockherberg hält er seit 2008 die Festrede beim Maibock-Anstich im
Hofbräuhaus, die 2020 ausfällt. Seit Herbst 2019 war Asül mit seinem

siebten Solo-Programm «Offenes Visier» auf Tournee.