Corona-Welle in Italien verlangsamt sich - Aber viele Tote

Rom (dpa) - In Italien wächst der Optimismus, dass ein Abebben der
Corona-Welle in Sicht kommen könnte: Am Dienstag stieg die Zahl der
Neuinfektionen erneut nur moderat an. Allerdings blieb die Zahl der
Toten innerhalb von 24 Stunden mit 837 weiter hoch.

Der Zivilschutz in Rom registrierte gut 2000 mehr Fälle von Menschen
als am Vortag, die aktuell mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert sind.
Das waren zwar etwas mehr Neuinfektionen als Montag, aber insgesamt
signalisierten die Zahlen eine Verlangsamung der Ansteckungswelle.

Die Zahl aller Menschen, die in Italien positiv auf das Virus
getestet wurden, kletterte auf 105 792 Menschen - das war mit plus
vier Prozent ein besonders niedriger Gesamtanstieg. Der Virusausbruch
war im Februar entdeckt worden. Die Zahl der Toten infolge der
Covid-19-Krankheit kletterte insgesamt auf 12 428, sie bleibt damit
die höchste weltweit.

Der Präsident des nationalen Gesundheitsinstitutes ISS, Silvio
Brusaferro, hatte schon kurz vor der Bekanntgabe gesagt: «Die Kurve
der Neuinfektionen zeigt, dass wir ein Plateau erreicht haben. Die
Maßnahmen, die der Staat ergriffen hat, zeigen Wirkung. Aber das
Plateau zu erreichen, bedeutet nicht, dass das Ziel erreicht ist.
Denn jetzt geht es darum, dass der Abstieg beginnt.» In Italien
gelten seit 10. März strenge Ausgangsbeschränkungen.