Klinsmann und Kahn müssen auf Zeremonie warten - Kurzarbeit im Museum

Dortmund (dpa) - Jürgen Klinsmann und Oliver Kahn müssen auf die
feierliche Aufnahme in die «Hall of Fame» des deutschen Fußballs
warten. Wie das Deutsche Fußballmuseum am Dienstag mitteilte, wurde
die kurz vor der ebenfalls verschobenen EM geplante Gala im Juni
wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. Neben Klinsmann und Kahn
sollten auch Wolfgang Overath, Hans-Jürgen Dörner und posthum der
ehemalige Bundestrainer Helmut Schön aufgenommen werden. Die
Zeremonie soll im kommenden Jahr nachgeholt werden. Dann werden auch
die «von der Jury noch zu wählenden neuen Mitglieder für 2021
gemeinsam in die Ruhmeshalle des deutschen Fußballs in Dortmund
aufgenommen werden», hieß es in einer Pressemitteilung.

Das Fußballmuseum hat seine Kernbelegschaft von 40 Mitarbeitern in
Kurzarbeit geschickt. Wie Direktor Manuel Neukirchner am Dienstag auf
Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, gehen dem Museum
nach der von den Behörden angeordneten Schließung bis zum 21. April
wöchentlich rund 40 000 Euro allein im Ticketverkauf verloren.
Darüber hatte zuvor die «Sport Bild» berichtet.

Neukirchner hofft, dass das Museum nach dem 21. April wieder öffnen
kann. «Ich könnte mir vorstellen - und das ist jetzt nur ein Gefühl -

dass es dann stufenweise erfolgt. Dass man nicht auf hundert Prozent
hochfährt, sondern dann erst einmal mit reduzierten Besucherzahlen
rechnen darf. Aber das sind Dinge, die die Landesregierung vorgeben
wird.»