Brandenburg und Sachsen verlängern Ausgangsbeschränkungen

Die Zahlen der Coronavirus-Infizierten steigen in den Bundesländern
weiter. Weitere Landesregierungen haben nun die
Ausgangsbeschränkungen verlängert.

Berlin (dpa) - Nach Bayern und dem Saarland haben nun auch Sachsen
und Brandenburg die Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die
Coronavirus-Pandemie über Ostern hinaus verlängert. In Brandenburg
gilt sie nun bis zum 19. April, in Sachsen bis zum 20. April. Dies
beschlossen die Regierungen der beiden Länder am Dienstag. Auch
Berlin, wo die Beschränkungen bis Sonntag befristet sind, plant eine
Verlängerung. Das kündigte Vize-Bürgermeister Klaus Lederer (Linke)
am Dienstag nach der Senatssitzung an. Im Senat bestehe Einigkeit
darüber.

Am Montag hatten bereits Bayern und das Saarland ihre Maßnahmen bis
19. beziehungsweise 20. April verlängert. In anderen Ländern waren
sie bereits von vornherein bis zum Wochenende nach Ostern terminiert.
Kanzlerin Angela Merkel und die Länder-Ministerpräsidenten hatten am
22. März Kontaktbeschränkungen für mindestens zwei Wochen beschlossen

- dies musste rechtlich aber durch die Länder umgesetzt werden.

Ab Donnerstag gelten in Brandenburg deutliche Strafen für Verstöße
gegen die Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus. Das Kabinett
beschloss einen Bußgeldkatalog. Wer den Mindestabstand von 1,5 Metern
nicht einhält, dem drohen etwa zwischen 50 und 500 Euro Strafe. Auch
Berlin plant einen Bußgeldkatalog.

In Brandenburg gab es bis Dienstag 933 bestätigte Corona-Infizierte
und sieben Tote. In Sachsen ist die Zahl der nachgewiesenen
Corona-Fälle auf 2084 geklettert, dort gibt es bislang 13 Todesopfer.
In Berlin waren es bis Montagabend 2581 Infizierte - und ebenfalls 13
Tote.