Mieterbund und Wohnungsunternehmen: Finanzielle Hilfen auch für sie

Potsdam/Berlin (dpa/bb) - Mietervertreter sowie der Verband
Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) verlangen
angesichts der Folgen durch die Corona-Krise finanzielle Hilfen von
Bund und Ländern. Notwendig sei ein «Sicher-Wohnen-Fonds», forderten

Rainer Radloff, Vorsitzender des Brandenburger Mieterbunds, Reiner
Wild, Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, und BBU-Vorstand
Maren Kern am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung. Über den
«Sicher-Wohnen-Fonds» sollten Mietzahlungen im Bedarfsfall teilweise
oder ganz in Form von Zuschüssen gedeckt werden.

Mit Stundungen von Mietzahlungen allein sei es nicht getan, hieß es.
Mieter sowie Vermieter würden sonst mit den wirtschaftlichen
Auswirkungen der Pandemie allein gelassen: Mieter mit einem
Schuldenberg, Vermieter mit teilweise bedrohlichen
Liquiditätsengpässen. Wohnungsunternehmen gehörten in vielen Städte
n
des Landes zu den größten Arbeit- und Auftragsgebern. Hätten sie
Liquiditätsschwierigkeiten, käme es zu gravierenden negativen Folgen
für die regionale Wirtschaft.